Alles was ich tu, tu ich für mich.
Ein Blick in den Spiegel,
die Augenbraue,
die ich hoch ziehe,
den Mundwinkel rechts leicht nach oben,
das Kinn kurz gereckt, ein wenig gehoben
ein Zwinkern.
Spielerisch,
nicht im Ernst.
Als ob ich das übe,
bloß mal vermerkt:
Das passt –
bemerk ich im Scherz.
Alles was ich tu, tu ich für mich.
Der Blick wandert runter,
Tattoos überall.
Von vielen bewundert,
ein Kampf nur gegen Zerfall.
Meine Haut und ich –
ein Kunstwerk für mich!
Genau für diesen Moment, und diesen Spiegel.
Student*innen
Der Pulli vom Flohmarkt
Die Brille wie Lennon
Erzählen von Ohnmacht
Sieh mein Stress
Sie mein Können
Sieh meinen Fick
Sie mein Flennen –
Sieh was ich alles nur für mich tu,
und auch ganz ohne dein nicken komplett in mir Ruhe.
Der goldene Käfig von außen verrostet,
und so sehr er auch duftet,
von mir nich verkostet.
Alle Anderen am leiden,
sich gegenseitig beneiden,
hinterher Pfeifen,
aufgrund von Äußerlichkeiten scheiden,
in die Scheiße reinreiten
und aus Gram dann einscheißen.
Nicht mit mir.
Sieh, was ich alles nur für mich tu.
Fick dich, fickt euch, fick das Sytem.
Täte ich das nicht für mich,
dann würde hier jetzt nichts stehen