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Ode an die Farbe

Sein um des Seins Willen,

Ist mein Grün auch dein Grün durch andere Brillen?

Das Vermächtnis in Kreide, Stiften, Öl.

Einst schminkten uns vielleicht mit Acryl.

Wir sind nicht schwarz-weiß-kleinkariert,

keine Schachfiguren, wir gehören coloriert.

Was wäre ein Leben ohne ein Tröpfchen Freude,

ein tragischer Film aus anderer Zeit.

Ein stummes Flimmern ohne Ton,

Verschluckte Gespenster, in ihm verlorene Träume.

das zarte Lila immanent der schüchternen Type,

oder das kreischende Rot der Rosenblüte,

das rauschende Blau der See und des Meeres

oder gestaltet sich die Auswahl allein als etwas zu Schweres?

An dieser Stelle höre ich euch schon sagen:

Wir sind mehr als die Zuordnung unserer Farben!

Bevor der Pöbel nun zu Wurfgeschossen greift,

lasst mich kurz erklären:

Sehnt ihr danach trotzdem noch danach euch zu wehren,

dann würde das saftige Rot praller Tomaten ihn doch ehren.

Jemanden auf Gelb/Blau/Rot/Grün zu beschränken,

bei dem Spektrum, Fundus an Schattierungen und Facetten,

man müsste sich vor Scham im besagten Farbkübel ertränken.

Wir denken in Bildern und malen uns unser Leben.

Synästhesie ist ein schillerndes Phänomen, denn

du da vorne bist ein erschwingliches Blau,

wohl schon zu tief ins Glas geschaut – das erkenn ich ganz genau.

Sag nicht, wir stehen nicht darauf,

uns gegenseitig mit Farbe zu beschmeißen,

bei Holy, Paintball und wie sie sonst so alle heißen,

Vom Regen uns stürzend in die Farbentrauf‘.

Wie waren deine strahlendsten Momente?

Textmarkiere sie von Anfang bis Ende.

Hinterlasse deinen kreativen Fußabdruck, und

Schmücke dich mit Farbenschmuck.

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