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Endlich wieder Journalismusfest!

Das Journalismusfest findet dieses Jahr vom 12-15. Mai zum zweiten Mal in Innsbruck
statt. Ein Wochenende voller Vorträge, Diskussionen und Vorstellungen, die sich alle rund ums Thema Journalismus drehen. In ganz Innsbruck bieten Kulturstätten wie das Treibhaus oder die Stadtbibliothek einen Raum für Gespräche und eine journalistische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. Hier wollen wir euch einige Programmpunkte näher vorstellen, die wir besonders interessant finden.

Freitag

10:30 Uhr – Alexander Van der Bellen wird das Journalismusfest mit einer Videobotschaft im Treibhaus eröffnen. Anschließend findet ein Gespräch über Pressefreiheit, Krieg in Europa und die Gefahren für die Demokratie in Polen statt. Die Moderation übernimmt die Chefreporterin des Falter, Nina Horaczek. Zu Gast ist unter anderem Adam Michnik, ein polnischer Essayist, Publizist und Gründer der Gazeta Wyborcza, der ersten
unabhängigen Tageszeitung in Osteuropa.

14:00 Uhr – Im Innenhof der Theologie wird der Journalist und Autor Stefano Liberti mit Benedikt Sauer über das Imperium Ferrero und deren weltbekannte Creme „Nutella“ diskutieren. Der Konditor Pietro Ferrero kreierte aus einer Not heraus Nutella, da Schokolade zur Zeit des zweiten Weltkrieges als Mangelware galt. Heute ist die Marke zu einem Imperium
herangewachsen, das stark in der Kritik steht.

17:00 Uhr – In der Stadtbibliothek sprechen Frauen aus dem Aktivismus, dem diplomatischen Dienst und dem Journalismus über die feministische Protestbewegung im Iran. Welche Rolle spielt die europäische Union dabei und wie geht es weiter?

19:00 Uhr – Für alle, die den Freitag entspannt im Treibhaus ausklingen
lassen wollen empfehlen wir den Reporter-Slam: Dort berichten Journalist*innen in Form von
Poetry Slams über ihre Recherchen und treten dabei in einem Wettbewerb gegeneinander an.

Samstag

10:00 – Im Treibhaus werden Journalist*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine ein Gespräch über den Kampf für journalistische Unabhängigkeit führen. Die Moderation leiten Barbara Junge (Chefredakteurin der taz. die tageszeitung) und Katja Gloger (freie
Journalistin, Vorständin von Reporter ohne Grenzen)

10:00/10:30 – Wer jedoch den Samstag mal anders starten will, kann im Cinematograph einen Film über den Tod eines Investigativ-Journalisten besuchen oder im Haus der Begegnung an einem Gespräch zu Journalismus rund um tiefsinnigen Fragen teilnehmen.

15:00 – Im Innenhof der Theologie können Besucher*innen ein Gespräch über die Klimakrise mitverfolgen. Cèline Weimar-Dittmar (Klimajournalistin aus Berlin) spricht unter anderem mit Verena Mischitz aus Wien (Videoredakteurin bei Der Standard, Sprecherin des Netzwerks Klimajournalismus) über das sechste Massensterben und die Wichtigkeit von Biodiversität zur
Bekämpfung der Klimakrise.

17:00 – Im Treibhaus wird die mehrfach ausgezeichnete Autorin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga über ihren feministischen Kampf für Meinungsfreiheit und Demokratie in ihrer Heimat Simbabwe sprechen. Sie setzt sich in der westlichen Welt für einen dekolonialistischen Blick auf den afrikanischen Kontinent ein.

21:00 – Als Ausklang des Tages gibt ́s im Treibhaus ein Konzert vom Kolektif Istanbul. Die Band verbindet traditionelle anatolische Melodien mit Funk, World und Jazz und lässt sich von der Energie des Publikums zu fantastischen Improvisationen inspirieren.

Sonntag

10:30 – Besucher*innen können den letzten Festivaltag mit einem Gespräch über den politischen Rechtsruck in Italien starten. Im Treibhaus treffen unter anderem Karl Hoffman (langjähriger ARD-Korrespondent in Rom), Alessandra Sardoni (Journalistin und Moderatorin des TV-Senders LA 7) und der Politikwissenschaftler Günther Pallaver aufeinander und sprechen über Heimat, heterosexuelle Familien, Verharmlosung des Faschismus und Seenotrettung für Flüchtlinge.

12:30 – Im Leopoldsaal der Theologie sprechen die Hosts des Podcasts Inside Austria darüber, wie der Podcast durch die Kooperation zwischen dem Standard und dem Spiegel im Zusammenhang mit dem Aufstieg und Fall von Sebastian Kurz entstanden ist. Anschließend findet ein Gespräch über die Hintergründe der „Ibiza-Affäre“ mit dem Ibiza-Drahtzieher Julian
Hessenthaler statt.

13:00 – Kokain durch Gottes Hand? Vor der Küste von Mexiko keine Metapher, sondern Wirklichkeit. Im Treibhaus spricht der spanische Journalist Jacobo García über seine Erfahrungen als Berichterstatter in Lateinamerika. Garcías Reportage über Kokain im Meer vor Mexiko gewann den Hauptpreis des True Story Award 2020/21.


Abseits der Vorträge werden in der Maria-Theresien-Straße Festivalzelte von verschiedenen Zeitungen und Magazinen vertreten sein. Wir dürfen unser Studierendenmagazin dort auch vorstellen und freuen uns, einige von euch dort oder bei einem der anderen Programmpunkte zu sehen.

Das gesamte Programm und weitere Informationen findet ihr auf der
Website des Journalismusfest Innsbruck:
https://www.journalismusfest.org/

© Daniel Jarosch
© Patrick Ausserdorfer
© Alena Klinger
© Maria Markt-Stecher

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